Controlling 21
Dr. J. Schuhmacher
Untersuchungen belegen, dass Firmen jedes Jahr ein Vermögen durch unerlaubte und unerwünschte Werbe-E-Mails - auch Spam genannt - verlieren.
Heutzutage sind die E-Mail-Postfächer der meisten Personen täglich angefüllt mit unerwünschten E-Mails. Abgesehen davon, dass sich fast jeder darüber bereits am Morgen aufregt und so missgelaunt und demotiviert in den Arbeitstag startet, verliert man massiv Zeit: Im Durchschnitt fallen bei mehrmaligem Abruf der E-Mails Täglich ca. 10 Minuten zusätzlich hierfür an.
Bei 220 Arbeitstagen ergeben sich hieraus 2.200 Minuten, fast 37 Stunden oder über 7 Arbeitstagen im Jahr. - Tendenz steigend!
Zwar ist die Versendung derartiger E-Mails verboten. De facto es ist jedoch sinnlos, gegen die Täter im Ausland zu klagen.
Die Gefahren durch unerwünschte E-Mails sind umfangreich: Zuerst einmal gehen wichtige Kunden-E-Mails in der Werbeflut unter. Dann werden seriöse Anfragen potentieller Neukunden übersehen oder sogar als Spam eingestuft. Viren werden eingeschleust und können nicht nur den eigenen PC, sondern alle Computer Ihrer gesamten Firma lahm legen. Trojaner werden eingeschleust und erlauben Fremden Ihre Firmengeheimnisse mitzulesen, zu kopieren und zu verkaufen. Sie verbreiten derart erhaltene Viren und Trojaner evtl. sogar unwissentlich weiter und machen sich dadurch strafbar sowie schadenersatzpflichtig. - Vor allem wird es täglich schlimmer.
Als vermeintliche schnelle und billige Lösungen kursieren zahlreiche kommerzielle Angebote und Tipps: Ihr Internet-Dienstleister stellt einen generellen Filter für alle E-Mails aller seiner Kunden zur Verfügung. Man soll seine eigene E-Mail-Adresse nicht mehr weitergeben. Im Internet soll man das @_zeichen (den sogenannten Klammer-Affen) durch ein [at] ersetzen.
Bereits bei kurzem Überlegen fällt jedem auf, wie unsinnig dies ist: Ein genereller Filter eines Internet-Dienstleisters für tausende oder sogar Millionen Kunden ist viel zu allgemein. Er kann niemals Ihre speziellen Bedürfnisse abdecken. Deshalb weisen auch alle derartigen Anbieter - im Kleingedruckten - darauf hin, dass Sie selbst jede Filterung nochmals von Hand prüfen müssen, und dass alles sowieso auf Ihre Verantwortung hin geschieht.
Die eigene E-Mail-Adresse nicht mehr weiterzugeben, ist technisch unmöglich, da Sie selbst dies bei jeder von Ihnen geschriebenen E-Mail tun. Ferner widerspräche es jedem vernünftigen Kommunikationskonzept: Oder wollen Sie im Ernst alle Ihre Broschüren und Visitenkarten wegwerfen und durch solche ohne E-Mail-Adresse ersetzen?
Die automatischen E-Mail-Sammler im Internet sind längst derart perfektioniert, dass sie eine einfache Ersetzung des @-Zeichens durch ein [at] erkennen. Im Übrigen ist es damit nicht möglich, die eigentliche Adresse im HTML-Befehl zu ersetzen dort steht weiterhin: mailto:Vorname.
Im Gegenteil sind derartige Einzelmaßnahmen sogar schädlich für Sie und Ihre Firma. Denn diese angeblichen Hilfen sind Ihren Bedürfnissen, Produkten, Kunden und Zielen nicht angepasst. Zudem wiegen jene Sie nur in trügerischer Sicherheit, da man diesen schnellen Hilfen unberechtigterweise vertraut.
Nur ein Gesamtkonzept zur Bekämpfung unerwünschter E-Mails ist langfristig Erfolg versprechend: Dieses muss Ihre individuellen Bedürfnisse, Ziele, Kunden, Produkte etc. berücksichtigen. Ferner hilft nur der optimierte Einsatz von speziellen - d.h. für Ihre Firma wirkungsvolle - Filter- und Schutz-Software. Flankiert werden muss das mit nachhaltigen Sicherheitsänderungen in Ihrem Internet-Auftritt zur Vermeidung zukünftiger Spam-Angriffe - u.a. mittels JavaScript, PHP, speziellen Grafiken etc. Schließlich benötigt man klare Richtlinien für Ihre Mitarbeiter sowie eine Schulung im optimalen Umgang mit E-Mail-Adressen, Werbe-E-Mails sowie Viren und Trojanern.
Ich unterstütze Sie und Ihrer Firma bei der Bekämpfung unerwünschter E-Mails. Weitere Details
Controlling21.de - Dr. J. Schuhmacher
Internet und Multimedia in Perfektion