Controlling 21

Dr. J. Schuhmacher

vg

Akustik

Akustikkarte und Lautsprecher

Immer mehr PCs sind heute mit einer Akustikkarte und kleinen Lautsprechern ausgestattet. Vor allem die Qualität der als "Brüllwürfel" verschrienen Kleinstlautsprecher ist jedoch erschreckend gering und kann in fast allen Fällen nur als unergonomisch bis hin zu gesundheitsschädlich eingestuft werden. Genuss wie aus der heimischen Stereoanlage kann man auch heute nicht erwarten. Dies beeinflusst massiv den Wert von eingesetzter Musik und Sprache im Internet.

Während beim privaten Betrieb von modernen PCs heute bereits beide Systeme in der Regel vorausgesetzt werden können, so sind diese Geräte vor allem in Firmen jedoch sehr selten zu finden.

Wichtig bleibt immer wieder festzuhalten, dass das Vorhandensein von Lautsprechern keine Garantie für die Aktivierung darstellt. Viele Nutzer besitzen eine Akustikkarte und Lautsprecher, haben sie jedoch beim Surfen im Internet nicht eingeschaltet.

Bei akustischen Signalen können zur Unterscheidung die Lautstärke, die Tonhöhe und die Frequenz als Informationsträger genutzt werden. Allerdings ist die Differenzierungsmöglichkeit des Menschen bei akustischen Signalen relativ beschränkt. In der Regel dienen sie deshalb redundant zur Unterstützung optischer Signale.

Hinzu kommt die Sprachausgabe.

Es ist jedoch bereits lange bekannt, dass akustische Signale von vielen Menschen als störend und unerwünscht empfunden werden. (Luczak, Seite 479)

Bei modernen Smartphones sind Lautsprecher zwangsweise vorhanden und vor allem auch aktiviert. Dennoch reagieren nicht alle Nutzer dieser Mobilgeräte erfreut auf eine ungefragte Beschallung. Vor allem, wenn diese subjektiv zu laut erscheint (vor allem bei verwendeten Ohrhörer), verlassen viele Nutzer sofort jenen Auftritt. Jedoch hat der Anbieter kaum einen direkten Einfluss auf die eingestellte Lautstärke beim Nutzer. Deshalb sollte man die Verwendung von Tondateien sorgfältig planen und nur spärlich einsetzen.

Spracheingabe

Mikrofone zur Spracheingabe sind bis heute in allen Bereichen sehr selten geblieben. Sie finden sich in der Regel nur in Verbindung mit den ebenfalls sehr seltenen Web-Cams zur Abhaltung von Video-Konferenzen. Vermutlich werden sich Mikrofone jedoch im Zuge der Verbreitung des preiswerten Voice-over-IP (Internet-Telefonie) langsam im privaten Bereich ausbreiten.

Nur bei Smartphones sind Mikrofone zum Telefonieren zwangsweise eingebaut und auch aktiviert. Jedoch haben viele Nutzer aus Sicherheitsgründen den Zugriff aller Internet-Anwendungen auf diese Mikrofone verboten / unterbunden.

Die Spracheingabe ist trotz zahlreicher Fortschritte in den letzten Jahren noch immer mit zahlreichen Nachteilen behaftet. Hierzu zählen die beschränkte Zahl der erkannten Begriffe, die Notwendigkeit, das System auf den Benutzer zu trainieren und die Empfindlichkeit gegenüber Nebengeräuschen. Die einzige Lösung für letzteres Problem scheinen die außer Gebrauch gekommenen Kehlkopfmikrofone zu sein. Nutzbare Verbesserungen können vermutlich erst moderne KI-Systeme liefern.

Siehe zum Thema Musik auch Features / Klangdateien.

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