Controlling 21

Dr. J. Schuhmacher

vg

Performanz / Geschwindigkeit

Ladezeit

Trotz einer weiten und steigenden Verbreitung von DSL und ISDN in Deutschland bildet die Lade- oder Antwortzeit noch immer eines der wichtigsten technischen Kriterien. (Zu den Zahlen siehe das Kapitel Hardware/Modem/Router.)

Mit leicht abnehmender Tendenz sehen befragte Nutzer die mangelnde Performanz als das größte Problem. Untersuchungen ergaben: Ab einer Antwortzeit von 2-4s sehen ... Benutzer den Arbeitsfluss als gestört an. Sie sind zudem bei der Arbeit weniger zufrieden und messbar weniger produktiv. (Weinreich, Harald, Software-Ergonomie und das World Wide Web: 10 wichtige Leitlinien für die Gestaltung von ergonomischen WWW-Informationssystemen. Ähnlich Robertson, McCracken, Newell 79, S.31.). Andere Untersuchungen weisen darauf hin, dass nur bei Reaktionszeiten unter einer Sekunde von einer optimalen Arbeitssituation auszugehen ist.
Im Internet sind selbst bei Glasfaseranbindung derartige Zeiten unrealistisch. Im Internet gelten deshalb i.d.R. die ersten 10 Sekunden als entscheidend. Manche teilen die Performanz der Seiten folgendermaßen ein:

Hiervon entfallen jedoch bereits 1-2 Sekunden auf die client-seitige Anfrage sowie die server-seitige Bearbeitung der Anfrage. Ferner benötigt der Client-PC ca. 1 Sekunde für das Rendering, den Aufbau der erhaltenen Seite. Es bleiben somit knapp 7 Sekunden für die Übertragung. Dann sollte etwas sichtbar sein. Angesicht der noch verwendeten Modems ergibt dies bei einem breiten Zielpublikum etwa 40 KB als Dateigröße (ohne später nachladbaren Grafiken).

Aufgrund der erheblichen technischen Restriktionen im Internet bleibt als Folge nur, die Bedingungen im Internet relativ erträglich zu gestaltet.

Eigene Untersuchungen geben jedoch Anzeichen dafür, dass die Ungeduld der Nutzer eher zu- als abnimmt. Es ist deshalb fraglich, ob die auf Internet-Seiten öfter zu lesende Aufforderung "Bitte Warten" beim Kunden die erwartete Wirkung hat.

Lange Ladezeiten scheinen auch einen negativen Einfluss auf die Wahrnehmung des Internet-Auftrittes bei den Nutzern zu haben. Man vermutet nicht selten als Ursache unzureichende Organisation und minderwertige Qualität der Inhalte, was zu einem Imagenachteil führt.

Vor allem die Startseite muss schnell ladbar sein. Auf sie wird i.d.R. von Extern am öftesten verlinkt. Sie gibt dem Nutzer den ersten Eindruck. Und dieser ist in vielen Fällen entscheidend. Je detaillierte und auch fachspezifischer hingegen Unterseiten in den einzelnen Rubriken werden, um so eher hat ein Nutzer Verständnis für längere Ladezeiten.

Bei der Ladezeit stellt sich die subjektive Frage: Was ist lang?

Vincent Flanders, ein us-amerikanischer Kritiker des Internet soll einmal sarkastisch festgehalten haben: Springen Sie mit einem Fallschirm und ihrem Laptop aus einem Flugzeug. Geben Sie vorher in Ihren Browser die URL Ihrer Homepage ein. Beim Absprung drücken Sie die Return-Taste, so dass der Ladeprozess in langsamer Anschluss-Geschwindigkeit (heute evtl. Mobilfunk) beginnt. Sie dürfen die Reißleine Ihres Fallschirmes jedoch erst ziehen, wenn Ihre Homepage vollständig geladen ist!

Als Empfehlung kann ich den meisten Homepage-Besitzern geben: Springen Sie nicht aus Höhen unter 5.000 Meter ab oder optimieren Sie vorher Ihre Startseite! Ansonsten müssen es Ihre Erben tun.

Grundsatzfrage

Letztendlich kommt es bei der Performanz zur Grundsatzfrage:

Optimierungen

Kurze oder zumindest erträgliche Ladezeiten lassen sich auf mehreren Wegen erzielen.

Dokumentgröße

Grafiken

Siehe hierzu auch Bilder und Fotos.

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